Friday, October 23, 2009

Tuesday, July 21, 2009

Monday, July 13, 2009

„Kunst am Fluss“ kommt wieder am 19. und 26. Juli


Galerie Janknegt, Nordstr. 18, 63450 Hanau
Tel: 06181 2995476, Mail: edinajanknegt@gmail.com, www.janknegt-art.com


Einladung


„Kunst am Fluss“ kommt wieder am 19. und 26. Juli

Wie bereits im Frühjahr bereichert „Kunst am Fluss“ im Juli wieder die Mainwiesen am Schloss Philippsruhe. Wegen des großen Interesses zahlreicher Besucher – auch ausserhalb der Region Hanau – findet das Projekt nun an zwei Sonntagen mit erweiterten Attraktionen statt.
Im Abstand von 10 – 15 Metern präsentieren die Maler, Bildhauer und Aktionskünstler ihre Werke, die diesmal unter dem Motto „Phantasie und Emotion“ stehen. So wird Solveig Luisa Gross ihre Gips-Installation „Die Spinne“ im Laufe der Aktion erweitern.
’Live’ malen werden Edina Janknegt & Martha Lopez.
Während der interessierte Besucher bei der Entstehung der Arbeiten zuschauen kann, sind auch Diskussionen und Anregungen erwünscht, die den gegenseitigen Austausch und das Verständnis füreinander fördern sollen. Wer durch die ausgestellten Kunstwerke oder ein angeregtes Gespräch spontan Lust verspürt, seine Kreativität auszuprobieren, ist ebenfalls herzlich eingeladen. In ungezwungener Atmosphäre wird das Miteinander von Künstlern und Betrachtern gepflegt, damit sich die Positionen annähern, auflösen oder auch umkehren.

Für geistige Anregungen sorgt die Poetin und Schriftstellerin Heide Kunz-Traubert, die aus ihren zahlreichen Büchern liest. Heide Kunz-Traubert beschreibt in ihren Texten alle Themen, die Menschen bewegen, in zeitgemäßer, virtuoser Wortwahl und mit tiefsinnig-hintergründigem Humor. Dass ihre Art, Dinge zu betrachten und zu hinterfragen, ankommt, zeigen zahlreiche Lesungen, die Veröffentlichung ihrer Gedichte in Zeitschriften sowie verschiedene Auszeichnungen, u. a. der Kunstpreis der Stadt Bruchköbel. Die Lesung findet um 15.00 Uhr auf der Mainwiese statt.

Für die Kinder, die naturgemäß leicht Zugang zu kreativer Betätigung finden, hat sich Frau Janknegt etwas Besonderes ausgedacht: Steine, aus der Renovierung alter Häuser übrig geblieben, sollen einer neuen Verwendung zugeführt werden. Die Kinder können sie bemalen (verfremden), bearbeiten (verändern) oder etwas Neues daraus bauen (recyceln).

Für kulinarische Höhepunkte sorgt Herr Stenger mit seinem mobilen Backwagen, der Brot, Brezeln und Pizza für die hungrigen Besucher und die Künstler bereithält.

Selbst wer bisher noch keinen Draht zur Kunst gefunden hat, kann sich dem Rahmenprogramm langsam annähern und wird sicherlich interessante Entdeckungen machen. Die Veranstalter und Künstler freuen sich Ihren Besuch.

Edina und Ronald Janknegt




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Edina Janknegt
Galerie Janknegt
Nordstraße 18
63450 Hanau
06181 299 54 76
0173 34 600 94

www.galerie-janknegt.com
edinajanknegt@gmail.com

Abend der Liebe in Galerie Janknegt

Heide Kunz-Traubert in action






Interview im Hessischen Rundfunk vom 10.03.2009 (auf www.gedichte-bibliothek.de)



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Bücher


Leseprobe aus "Gedanken im Fluss":

ISBN Nr. 978-3-940640-13-0

Tanktops brauchen keinen Sprit
Blütenweiße Westen duften nicht
Gehröcke können nicht laufen
Kunstpelze halten nichts von Kultur
Ein kleines Schwarzes muss kein Negerkind sein
Schlaghosen teilen nicht aus
Halbschuhe sind zwei Ganze
Schuhlöffel haben keinen Suppenkontakt
und
Blaumänner sind nicht immer betrunken.

Unerwünscht
Ich verweigere der Angst das Wohnrecht in meiner Seele,
verhänge Halteverbot in den Gedanken.

Langfristig einziehen kann die Lebensfreude,
inklusive freiem Parken in den genannten Zonen.



Aus den Augen aus dem Sinn
Lange nicht gesehen, heute zufälliger Blickkontakt.
Begegnung fast ein bisschen peinlich.
Lange nicht miteinander gesprochen,
dafür jetzt viel blabla..,
weshalb die Umarmung?
Die Tonqualität der Worte ist schlecht
und Sprache erleidet Hilflosigkeit.
Worüber soll man sich auch äußern?
Reicht doch der Standardspruch "wie geht's"
(Interessiert im Grunde genommen sowieso nur am Rande)
Am besten sich eiligst aus der Umklammerung lösen,
an der man fast zu ersticken droht,
die aber ins gängige Schema eines unverhofften Wiedersehens zu passen scheint.
Dabei hätte ein freundliches Lächeln durchaus genügt.

Bis bald, man sieht sich …

Dieses Buch und weitere Leseproben finden Sie im Literaturdepot




Leseprobe aus "Briefe an Victoria":


ISBN Nr. 978-3-940640-11-6 an den Tagen,
wo Eimer, Schrubber, Besen und Kehrschaufel regieren,
behaupten die wenigsten,
dass sie putzmunter sind.


Entscheidungen
die aus dem Bauch heraus getroffen werden,
reduzieren keineswegs den Leibesumfang.
Was ich persönlich, sehr bedaure.





Bevor du dich über die Schattenseiten
eines tristen Tages beklagst
solltest du dich vergewissern,
dass alle Rollläden hochgezogen sind.


Dieses Buch und weitere Leseproben finden Sie im Literaturdepot




Leseprobe aus "Süße Sünden":


ISBN Nr. 3-924824-53-3
Ruhelose Nacht

Mit allen Begleiterscheinungen der Einsamkeit.
Nichts bewegt sich neben mir,
nur hörbar meine Atemzüge im Gleichklang meines Herzschlags.

Aber die Überdosis Unruhe, die sich allmählich herausquält
in die schwarze Stille, mir die Hand führt,
aufgeladen für Berührungen,
die winzigen Stromstößen gleich, meine Haut vibrieren lassen,

Dennoch, immer wieder abgleitend ins Nichts,
fassungslos,
auf der Suche nach deiner Hand,
in der Erkenntnis, dass es nicht dasselbe ist.



Live
Durch den Schleier der Dämmerung sehe ich sie leuchten,
die Farben, die die Nacht für mich malt.

Du kannst bleiben, aber lass das Licht aus.
Die Schönheit meiner Bilder entfaltet sich im Kerzenschimmer.

Sprich jetzt nicht, denn ich kann sie fühlen, deine Worte,
besonders die zärtlichen.

Und bitte, stell die Musik ab, denn die Klänge des Liedes,
das ich für dich singen werde, kannst du spüren.



Sind Sie an diesem Buch interessiert?
Schicken Sie mir eine Email, ich nenne Ihnen gerne Bezugsquellen: kunztraubert@freenet.de



Leseprobe aus "Zärtliche Begegnungen":


ISBN Nr. 3-924824-65-7
Die kleine Schwester des Geistes
ist Phantasie,
die oft belächelt wird.

Aber sie blüht in schillernden Farben
und pflanzt die Blumen
in den grauen Zellen ihres großen Bruders.



Übermut
Der Grashalm zwischen deinen Lippen zittert im Luftstrom einer kühlen Brise.
Viel zu lange kaust du schon daran.
Du sagst, du bekommst Appetit auf Zuckerwatte, wenn sich am Himmel die Wolken verdichten. Siehst du nicht, wie grau sie geworden sind?
Sie werden sich ausschütten über dir, und es wird sich zeigen, ob die Farben deiner Träume wasserfest sind.
Willst du nicht gehen, bevor sie verlaufen?

Welche Faszination geht von den kleinen schwarzen Federwesen aus,
wenn sie auf den fast verwaisten Schaukeln der Apfelbäume landen?
Dabei verstecken sie nur ihre Schnäbel, bevor sie in räuberischer Absicht die Früchte durchbohren.

Gefährlich ist die Art von Bienen, die dich mit giftigen Stacheln umschwärmen,
hüte dich, nach ihnen zu schlagen, sonst wirst du Opfer ihrer honigsüßen Sehnsucht werden.

Wie kannst du nur glauben, dass es große bunte Schmetterlinge sind,
die in den Lüften zappeln, wenn Kinder Drachen steigen lassen!

Das Singspiel auf den Bühnen der Sommergärten ging zu Ende,
und den letzten Vorhang webte der Nebel.

Als sich ein kalter Morgen aus der Dämmerung schälte,
waren die Tränen des törichten Clowns zu Eis gefroren.


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Leseprobe aus "Nur die Geranien sehen rot":


ISBN Nr. 3-924824-97-5
Wenn die Nacht in die Büsche kriecht
entspannen sich die Wege im Park.
Auf den Teichen fallen die Seerosen aus, und die Weiden am Ufer trauern tiefer.

Wenn die Nacht in die Büsche kriecht,

beginnen Falter den Glühwürmchentanz und geraten dabei ins Schwärmen.
Hinter Magnolienbäumen verenden ein paar heiße Schwüre,
die vielleicht ein Kauz beweint.

Wenn die Nacht in die Büsche kriecht,

sind die Bänke sich selbst überlassen, mit tränenden Herzen,
von Pfeilen durchbohrt.
Zeit die Narben zu kühlen ihrer eintätowierten Wunden aus der Vergangenheit.

Wenn die Nacht in die Büsche kriecht,

schleicht sich die Trostlosigkeit ein.
Im Rucksack die Zeitung von gestern und dem Rest der Träume,
abgefüllt in Rotweinflaschen.
Dann schlägt Tristesse ihre Zelte auf und teilt sich die Wärme müder Streichholzflammen
mit längst erstarrten Gefühlen.
Bis zum Sonnenaufgang,

wenn die Nacht a u s den Büschen kriecht.



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Leseprobe aus "Ganz dicht am Leben":


ISBN Nr. 3-924824-84-3
Zeitverlust
Ich habe Zeit

verschenkt
verbraucht
vergeudet
vertrödelt
verträumt.

Manchmal habe ich die Zeit auch

vergessen.

Schmerzlich bewusst geworden ist mir heute, wie viel Zeit ich

v e r l o r e n

habe.



Gesucht und gefunden
Ich habe oft nach den richtigen Worten gesucht.
Erst als ich gelernt hatte zu schweigen,
wusste ich mit der Sprache umzugehen.



Dein Gesicht
Einfach so dahingeträumt,
zeichnet blasse Stimmungsbilder in meine Nachtlandschaft.

Wird zur einleuchtenden Offenbarung
nach unzähligen verkümmerten Begegnungen
farbloser Tage.



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Leseprobe aus "Über die Lippen gesprungen":


ISBN Nr. 3-934193-03-X
Im Falle eines Falles
Ich wähle die Methoden zur Schließung meiner Bildungslücken
sorgfältig aus
und hüte mich vor der klebrigen Masse,
in dem ich versuche,
ihr nicht auf den Leim zu gehen.



Sag mir wo..
Ich lasse mich nicht mehr beeindrucken von der Dramatik dunkelroter Rosen.
Mit ihrer Vergänglichkeit schwanden allzu oft auch die Hoffnungen.

Inzwischen trocknet eine Handvoll Männertreu neben Vergissmeinnicht
auf meiner Fensterbank.
Das hat irgendetwas Unschuldiges, vor allem aber Dauerhaftes.



Tierisch
Manchmal wünsche ich mir,
ich wäre eine Katze.
Die fällt wenigstens immer
auf die Füße,
und nicht wie ich,
so oft auf die Schnauze.


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Leseprobe aus "Zeitgesicht":


ISBN Nr. 3-934193-14-5
Einsicht
Es war ein Fehler, in den Körben,
die ich im Laufe meines Lebens bekommen habe,
Früchte zu sammeln.
Geerntet habe ich nur Fallobst,
wurmstichig und verfault,
durch einen vielbeweinten Reifungsprozess.



Beispiellos
Es gibt leuchtende Beispiele,
die glänzen irgendwann
nur noch durch Abwesenheit.



Mülltonne
Graue schmutzige Lady, dominierender Akzent im Hinterhofmilieu.
Deine schlampige Existenz macht dich zur Zielscheibe meiner Blicke.
Ich kann es nicht fassen, was du zu fassen imstande bist.
Abfällig behandelt und zum Überlaufen vollgestopft,
wartest du auf deine Entleerungszeiten, zählst zur Wegwerfgesellschaft,
feierst die Feste, wie sie fallen.

Deine Partygäste sind vierbeiniges Gesinde, das sich um dich tummelt,
dir aus der Hand frisst.

Und manchmal spürst du suchende Hände, füllst freigiebig Plastiktüten
nach dem Griff in deine Sonderangebote, für die armseligen Verwerter
deiner Wertlosigkeiten.

Eigentlich will ich nichts mit dir zu tun haben und müsste mich schämen,
weil ich dich so oft aufsuche, um dir den Rachen zu stopfen!



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Leseprobe aus "Hautnah":


ISBN Nr. 3-934193-29-3
Ende November
Begleiten tiefe Schatten ein sterbendes Jahr
durch den Rest seiner Zeit.
Dann werden Plätze frei auf den Nebelbänken
für frierende Seelen, die geflüchtet sind
vor Hitchcock`s schwarzen Vögeln.


Der Ritt durchs Leben gleicht oft einem Rodeo.
Glückwunsch,
wer sich dann trotz Turbulenzen
fest im Sattel halten kann.
Ist das nicht der Fall,
hat man wohl zu lange,
die sanfte Tour geritten.



Eine Sommerliebe
die im Herbst kränkelt,
wird nicht selten
im Winter begraben.



Überwunden
Mein kleines Schwarzes
trug gemeinsam mit mir Trauer,
die ich eingenäht hatte, in den Saum.
Jetzt ist die Zeit gekommen,
die Naht aufzutrennen.


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Leseprobe aus "Moderne Romanzen":


ISBN Nr. 3-00-018286-1
Berlin
(Preisträgergedicht 2008 der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte):
Zeigst ein Lachfalten gezeichnetes Pokerface
Hast sie nicht abgeworfen deine Sommersprossen
im Taumel des Tanzes der Wiederauferstehung.
Die viel zu große Schnauze erzählt von Erfahrung
gewährt Offenbarung.
Du bist die legitime Neuauflage mit leichter Rückenverkrümmung,
doch endlich befreit von Altlasten einer längst ausgebluteten Steinzeit.
Welt hatte sich sehr lange still verhalten.
Der vergessene Koffer grollt im Schließfach, will nun seine Geheimnisse lüften, bevor ihm der Atem endgültig ausgeht.
1 und 1 das macht 2 mutiert zum U-Bahnblues.

Unter Tage am Gleis 3 verschlucken sich Heimatlose am Kinderlied.
Rasselndes Münzgeschwader im Blechtopf feiert Comeback der Dreigroschenoper.
An und für sich macht brotlose Kunst den Menschen auch einsam.

In Kreuzberg schlingt der geschenkte Gaul sein Gnadenbrot ins zahnlose Maul
und schämt sich ganz und gar nicht für sein Gefühl, obwohl die Moral es so will.
Dabei weiß er genau: Von nun an geht s bergab.

Doch kann es hin und wieder rote Rosen regnen,
immer dann, wenn die Erinnerung kommt, an
HILGEGARD KNEF



Sie tanzte
Durch einen langen weißen Sommer,
nahm sich was und wen sie wollte,
warf am Ende alles weg.
Sie wird weiter tanzen, sicher,
aber irgendwann nur noch mit ihrem Besen.



Ein fremdes Lächeln
Flog mir entgegen.
Es suchte einen Landeplatz in meinem Blick.
Ich fing es nicht auf, die Landung missglückte.

Das Lächeln zerschellte am Boden.

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